Mittwoch, 26. September 2012

Ja, ich bin eine Heulsuse

Ich sehe selbst ein, dass ich seit Ewigkeiten fast nur noch rumheule und das nervt mich selbst ziemlich. Ich sehe kaum noch mit positiven Gedanken in die Zukunft. Ich schreibe und erzähle nichts mehr über die schönen Zeiten und Momente. Ich schreibe nur noch über Liebeskummer, Herzensbrüche und tiefe Löcher. MIST!!!
Und dabei gibt es doch aber eigentlich auch viele tolle Momente in letzter Zeit. Ich hüpfe mal von Party zu Party, von meinen tollen Freunden zu meiner liebenswerten Familie und mal von den Bergen ins Meer. Doch irgendwie drängen sich die traurigen Gedanken und Gefühle immer wieder in den Alltag.
Ich weiß gar nicht, ob es die anderen nervt, ob meine Freunde mein Gejammer nicht mehr hören können. Keine Ahnung. Aber ich weiß, dass ich mich selbst langsam nicht mehr hören kann. Und trotzdem tue ich es immer und immer wieder. Ich jammere, ich heule, ich weine der Vergangenheit nach.

So gerne wurde ich das Gleiche sagen können, wie Naimi Husseini im folgenden Video...


Aber irgendwie will mir das nicht gelingen und ich denke eher so:


So ist es und ich bin eine kleine, verletzliche Heulsuse mit einem gebrochenen Herzen.

Donnerstag, 20. September 2012

Weil es das Schicksal so wollte...

Es ist schon komisch, dass man doch immer und immer wieder so plötzlich in so tiefe Löcher fallen kann, obwohl man dachte, dass grad alles wieder mal richtig gut geht...

In den letzten Monaten ging es mir endlich wieder mal richtig gut. Ich habe mein Leben in vollen Zügen genossen, habe meine freie Zeit mit Freunden verbracht, ich war viel unterwegs. Mir ging es einfach mal wieder gut. Ich hatte ihn vergessen. Ich hatte die Schmerzen vergessen. Ich dachte, ich hätte es endlich geschafft und wäre über den Berg.

Aber anscheinend war es doch nicht so... Ich weiß nicht, ob ich mir das alles doch nur eingebildet habe oder ob es wirklich so war. Denn als er plötzlich vor mir stand, war nichts mehr so wie vorher... Mein Leben geriet wieder mal aus den Bahnen. Alles kam hoch. Ich dachte an all die wundervollen Zeiten. Die schlechte Zeit und die negativen Seiten wurden erfolgreich verdrängt. Ich wünschte mir, dass ich die Zeit zurückdrehen könnte. Ich wünschte mir, dass alles wieder gut wird.

Wir schrieben Tag für Tag. Wir schrieben Nacht für Nacht. Wir schrieben Dinge, die verknallte Teenager schreiben. Dinge die man nicht schreibt, wenn man gerade in einer glücklichen Beziehnung mit jemand anderen steckt. Alles schien in meinen Augen wieder rosa zu glitzern. Ich war für einen kurzen Moment glücklich. Die Hoffnung auf eine glückliche Zukunft stieg von Nachricht zu Nachricht, von Mail zu Mail. Er wollte mich treffen. Wir wollten uns sehen. Wir dachten schon wieder an eine gemeinsame Zukunft.

Doch dann ganz plötzlich ist wieder alles anders. Er hätte mir das alles nicht schreiben dürfen. Es tut ihm Leid. Das alles war falsch. Das wird wohl doch nichts. Er will mich nicht treffen. Er kann es nicht erklären. Ich stehe im Regen und um mich herum geht die Welt unter...

Was war das denn bitte???

Und was soll ich sagen!? Natürlich bin ich wieder unendlich sauer, wütend, könnte schreien, fluchen und kotzen! Aber irgendwie, ja irgendwie werden sich die wahren Gefühle wohl nie ändern... Die wahren Gefühle für die große Liebe... Ich frage mich, wie er es immer wieder schafft, mich so zu verwirren. Was soll denn das? Warum kann mein Leben nicht einfach mal geradeaus verlaufen? Warum wirft er mich immer und immer wieder aus der Bahn? Warum steht nicht endlich einfach einer neuer Prinz vor meiner Tür und sagt: "Hier bin ich!"?

Weil es das Schicksal so will...
Alles hat einen Grund. Alles passiert, weil es so passieren soll. Alles passiert genau dann, wann es passieren muss.
Davon bin ich überzeugt.

Ja es ist schon sehr komisch. Ich weiß, dass auch wieder tolle Zeiten kommen. Ich weiß, dass es von denen nicht nur eine handvoll, sondern ein ganze Land voll gibt. Ich weiß, dass ich auf meine Freunde einfach mal hätte hören sollen. Ich weiß, dass sie wieder mal recht hatten. Aber was soll ich denn machen, wenn die Gefühle den Verstand besiegen? Das kann ich nun mal nicht ändern. Und wenn man immer auf den Verstand hören würde, dann wäre das Leben doch auch irgendwie langweilig. Ich habe auf die Gefühle gehört, habe den Verstand abgeschalten, habe mich einfach treiben lassen. Leider bin ich genau deswegen wieder einmal in einem Loch gelandet, aber auch aus diesem Loch werde ich wieder rausklettern.

Und wenn jetzt jemand zu mir sagt: "Siehste, hab ich dir doch gleich gesagt!" Dann sag ich: "Ja wahrscheinlich hattest du recht..."
Aber trotzdem werde ich wohl noch öfters den Verstand ausschalten und den Gefühlen freien Lauf lassen, denn ich bin nun mal einfach ein Gefühlsmensch. Sie übermannen  mich und überkommen mich. Und dann stehe ich halt manchmal auf der Straße und weine. Auch wenn ich das eigentlich nicht will, aber meine Gefühle kann und will ich nicht unterdrücken. Auch wenn das bedeutet, dass ich noch oft in ein tiefes Loch fallen werde. Aber ich weiß auch, dass ich stark genug bin, um mich wieder aufzurappeln!

Montag, 10. September 2012

Unter Tränen lachen...


Das sind die Starken, die unter Tränen lachen, eigene Sorgen verbergen und andere glücklich machen. Franz Grillparzer

Danke Robert!

Zur Zeit ist es wieder mal so... Wenn man mich auf der Straße sieht, dann ahnt man wahrscheinlich nicht, was gerade in meinem Inneren vorgeht. Ich mag aber auch nicht, dass man mir ansieht oder anmerkt, dass ich in diesem Moment am liebsten weinen würde oder dass ich mir einfach nur wünsche, im Bett zu liegen unter der dicken Kuscheldecke mit einer Vorratspackung Eis... 

Ich versuche zu lächeln und zu lachen, anderen Kraft zu geben und sie glücklich zu machen. 

Aber die wahren Freunde sehen, dass dieses Lächeln manchmal irgendwie erzwungen wird. Ich will nicht als kleines, zerbrechliches Mädchen da stehen! Klar bin auch ich zerbrechlich, ziemlich sogar... Und verletzlich bin ich auch und das auch sehr... Und natürlich bin ich klein, aber dafür hab ich Energie für zwei. Ich mag nicht zu Hause rum sitzen und nichts tun. Ich will was erleben. Ich will die Welt sehen. Ich will Spaß haben. Ich will mit meinen Freunden tolle Momente genießen. Ich will da sein für alle, die ein offenes Ohr oder ein Stück Schokokuchen brauchen. Nur manchmal da brauche ich  auch eine kleine Pause nur für mich.

Und gerade überlege ich wieder mal, ob eine größere Pause nur für mich nicht auch mal ganz gut tun würde. Einfach weg. Raus hier. Abstand von allem und allen. Einfach mal für eine ganze Weile nur für mich sein. Blöde Gedanken und Erinnerungen los werden. Einen klaren Kopf und ein freies Herz bekommen. Ich finde das klingt gar nicht so schlecht. Aber leider hab ich das schlechte Gefühl, dass das eh nichts wird...
Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht, wie es weiter gehen wird. Ich weiß nicht, wie mein Leben verlaufen wird.

Aber ich geb die Hoffnung nicht auf, auf die kleinen Glücksmomente! Und vielleicht kommt auch irgendwann mal wieder ein großer Glücksmoment...
Klar wird der kommen!!! Irgendwann...

Positiv denken!!! Alles kommt, wie es kommen muss...