Montag, 6. August 2012

Schulfahrt 2012 - ein kleiner Rückblick

Auch dieses Jahr durfte ich wieder bei der Schulfahrt der FAS dabei sein.
Und auch dieses Jahr war es wieder ganz fantastisch und phänomenal!
Ich gehörte dieses Jahr zum Küchenteam und konnte so das Geschehen mal von der anderen Seite betrachten. Das war eigentlich auch mal ganz schön. Das Küchenteam läuft nicht mit den Kindern und Pädagogen mit, sonder fährt mit einem kleinen Transporter von Übernachtungsort zu Übernachtungsort und baut dort vor Ort immer das sogenannte Küchenzelt auf und bereitet alles für die Ankunft der Kinder vor. Das Küchenteam wird immer von einem Pädagogen begleitet, der mit einem weiteren Transporter und all den Sachen und Zelten auch von einem Ort zum anderen fährt. Der Pädagoge fängt dann schon mal ganz fleißig an, alle Zelte aufzubauen. Und auch ich durfte in den Genuss kommen, gefühlt tausend Zelte aufzubauen. An den ersten beiden Tagen fuhr Stefan mit dem "Pädagogentransporter" und wir sind einfach das weltbeste Zeltaufbauteam! Aber nach den ersten 8 - 9 Zelten hat man dann einfach irgendwann keine Lust mehr. Man denkt eigentlich müsste man jetzt doch bald fertig sein und dann sieht man, dass man noch nicht mal die Hälfte geschafft hat. Aber mit einem lustigen Zeltaufbaupartner kann man das überleben. Neben der Zeltaufbauhilfe kochen wir für die Kinder, beschmieren jeden Tag hunderte Schnitten mit Butter und schneiden unendlich viel Obst und Gemüse auf. Wir gehen Massen von Lebensmitteln und Getränken einkaufen und werden immer schön blöd angeguckt. Aber im Küchenteam herrscht stets gute Laune und herrliche Stimmung und da ist es egal, wie die Leute gucken.
Unsere diesjährige Schulfahrt begann am 14. Juli um 10 Uhr am Rosengarten in Dresden, von dort aus ging es dann für die Kinder, Pädagogen und Kutsche an der Elbe entlang bis zum Lößnitzbad. Dort angekommen sind die Kinder immer unglaublich glücklich, freuen sich auf ihre Zelte und die Tränen, die auf dem Weg vergossen wurden, weil man nicht mehr Laufen und lieber auf die Kutsche wollte, sind ganz schnell vergessen. Nachdem die Zelte eingerichtet sind, spielen die Kinder, toben umher und fragen unentwegt, wann es das nächste mal etwas zu Essen gibt.
Am ersten Abend dann auch schon die ersten Heimweh- und Übelkeitsfälle. Die Kinder die vor lauter Weinen und Heimweh nicht einschlafen können, sitzen noch lange mit uns am Lagerfeuer, bis sie in ihren Schlafsäcken fast eingeschlafen sind. Wir sitzen noch bis in die Nacht am Feuer und kriechen dann auch irgendwann in die Schlafsäcke, um leider viel zu wenig zu schlafen und früh von den Kindern geweckt zu werden.
Vom Lößnitzbad aus geht es dann weiter bis zur Boselspitze, von dort aus nach Niederau ins Waldbad und dann zur letzten Etappe auf den Campingplatz "Oberer Waldteich", wo wir für zwei Nächte bleiben.
Die Tage vergehen schnell, wir arbeiten uns von Mahlzeit zu Mahlzeit vor - ich hab das Gefühl die Kinder wollen und können den ganzen Tag nur essen - , das Wetter spielt einigermaßen mit - immer mal wieder Regen, aber auch relativ viel trocken und ab und zu sogar Sonne - , und die Stimmung ist einfach nur super!
Doch einen kleinen Stimmungsdrücker gibt es leider. Ich musste eher abreisen, da ich am Donnerstag Mittag meine Psychologieklausur schreiben musste. Ich kam die ganze Woche natürlich nicht wirklich zum Lernen und wollte mir auch nicht die Stimmung versauen lassen.
Denn seit über einem halben Jahr konnte ich einfach mal wieder an nichts denken! Ich habe eine Woche lang nicht geweint, war einfach mal wieder ausgelassen glücklich und habe sooo viel gelacht. Es war einfach nur ganz wundervoll!!!
Die Prüfung hat meine Stimmung dann aber doch wieder runtergezogen, da sie natürlich nicht so gut lief. Obwohl ich 2 oder 3 Wochen vor der Schulfahrt angefangen hab zu lernen und mich direkt vor der Schulfahrt auch gut vorbereitet fühlte, saß ich dann in der Prüfung und dachte: "Bitte was!?"
Anscheinend hab ich in der Woche wirklich alles vergessen können, blöder Weise aber auch das Wichtige.
Aber egal... Ich hatte eine ganz ganz wundervolle Woche und das ist das, was für mich zur Zeit zählt!!!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen