Sonntag, 16. Dezember 2012

Doch ich blicke positiv in die Zukunft!!!

Ja, es gibt diese Erinnerungen, die den Tag vermiesen. Ja, mein Geburtstag letztes Jahr war wirklich zum Kotzen (sorry, aber es war wirklich so). Ja, der Start in das Jahr 2012 hätte nicht schlechter laufen können. Und ja, im Großen und Ganzen war das Jahr nicht die Wucht.
Aber genau deswegen kann theoretisch alles nur deutlich besser werden. Ja, schon letzte Jahr habe ich gesagt, dass das nächste Jahr eigentlich nur besser werden kann. Das wurde es leider nicht. Keine Ahnung warum. Wahrscheinlich sollte es noch nicht so sein. Aber jetzt habe ich so ein kleines grinsendes Gefühl in mir, welches mich an zwinkert und sagt: "Das nächste Jahr wird ganz sicher besser!"
Ich habe in den letzten Monaten gelernt, mein Leben zu leben, es zu genießen und dass ich auch gut alleine glücklich sein kann. Ich kann wieder öfters strahlen und mache mein Ding. Ich habe mittlerweile auch in Dresden einen tollen Freundeskreis, welcher immer für mich da ist und welchen ich so sehr schätze. Und ich denke, schon allein diese paar Punkte tragen deutlich zur Verbesserung des kommenden Jahres bei.
Außerdem gibt es da noch einen ausschlaggebenden Punkt, der mich hoffen lässt und für den ich mich bei all meinen Freunden bedanken möchte.
Meine wundervollen Freunde haben mir einen so tollen Geburtstag bereitet, dass ich dieses Jahr am liebsten alle paar Mal vor Freude geweint hätte. Wir waren weg, wir haben gequatscht, Quatsch gemacht, getanzt und reichlich Spaß gehabt. Bis tief in die Nacht war ich glücklich und überwältigt. Ich habe viel zu wenig geschlafen, ich habe den Tag mit meiner Familie verbracht und habe am Abend noch netten Besuch bekommen, welcher mich auch nicht schlafen ließ, sodass ich am Freitag früh total übermüdet in Leipzig ankam. Aber egal! Denn der Freitag war auch ganz fabelhaft! Der alte Freundeskreis hat sich getroffen, wir haben lecker gegessen, getrunken, uns die Münder fusselig geredet, wir haben singstar gespielt und in der Nacht ein Bettenlager gebaut, wie wir es früher auch schon immer taten. Wir waren so glücklich, dass wir uns noch relativ oft sehen und haben die gemeinsame Zeit in vollen Zügen genossen!
Wie man sieht, das komplette Gegenstück zum letzten Jahr!!!
Seit Mittwoch geht es mir wieder mal richtig gut. Ich habe das letzte Jahr hinter mir gelassen und blicke mit leuchtenden Augen in die Zukunft, denn ich glaube es geht ganz langsam endlich wieder bergauf.

Unschöne Erinnerungen vermiesen den Tag!


Ja mich gibt es doch auch noch. Nach gefühlten Jahren habe ich endlich wieder einen richtigen Internetanschluss mit DSL und fühle mich in der Lage mal wieder über mein Leben zu berichten.
Mir geht es in letzter Zeit erstaunlicher Weise im Großen und Ganzen ganz gut. Ich fühle mich zwar ein bisschen gestresst, aber das lenkt mich wenigstens von den schlechten Gedanken ab. Ich unternehme viel mit Freunden, gehe doch ab und zu mal weg, arbeite in der Uni als Tutorin und auch manchmal noch in der FAS.
Ich habe mich zum leidenschaftlichen Konzertgeher entwickelt. Für nächstes Jahr stehen schon zwei Konzerte fest - SEEED im März und Roger Waters im September. 

Am 05.12. war ich bei Me and My Drummer. Es war grandios, fantastisch, einfach nur toll!!! Me and My Drummer sind live noch viel besser als erwartet. Ich liebe das Album The Hawk The Beak The Prey. Manche Tage läuft das hier bei mir hoch und runter. Aber als ich Chralotte Brandi und Matze Pröllochs live erleben durfte, ging mir das Herz auf. Charlotte ist so sehr in ihrem Element, wenn sie anfängt zu singen. Sie fühlt sich sichtlich wohl auf der Bühne. Und ihre Stimme ist einzigartig und atemberaubend. Ja, ich greifetief in die Kiste mit den tollsten Adjektiven, aber ich finde Me and My Drummer einfach grandios, also darf ich sie auch in den höchsten Tönen loben. Aber jetzt genug mit den Lobeshymnen. Das Konzert war top, die Location war top, der Abend war grandios!!!




Tja aber dann gibt es doch auch leider immer noch die nicht so schönen Momente.
Zum Beispiel kurz vorm Einschlafen, wenn man über all die verschieden Momente nachdenkt, die irgendwann mal passiert sind.
Natürlich gibt es auch tolle Momente, an die man denkt. Momente, in denen man glücklich und fast sorglos war. Momente, zauberhafte Momente, die man mit wundervollen Menschen teilen durfte. Momente, in denen ich denke "Ja, du bist auf dem richtigen Weg" oder "Du lebst endlich dein Leben und das tut dir so gut!"
Aber in den vergangenen zwei Wochen tauchten auch immer wieder nicht so schöne Erinnerungen auf. Erinnerungen an meinen Geburtstag letztes Jahr. Einer der schrecklichsten Geburtstage, die man sich wohl vorstellen kann. Man bekommt vom "Liebsten" gesagt, dass er wieder mal die Finger nicht bei sich behalten konnte, dass er wieder einmal fremdgegangen ist. Der Geburtstag war gelaufen... Ich bin nach Hause zu meinen Eltern gefahren, habe die Uni Uni sein lassen und mich heulender Weise im Bett verkrochen. Meine Eltern haben gemeint, sie hätten es mir von Anfang an gesagt, dass das nicht noch mal klappt. Meine Mutti hat gesagt, ich solle endlich aufhören zu weinen, sie hätte darauf keine Lust mehr, das ginge nun schon seit Monaten und irgendwann muss auch mal Schluss sein. Ich habe nur widerwillig mit ein paar Freunden meinen Geburtstag gefeiert, habe während der "Feier" immer wieder angefangen zu weinen, ich konnte die Zeit mit meinen Freunden nicht genießen.
Und dann liege ich abends im Bett und sehe, wie er vor mir auf dem Sofa sitzt mit Tränen in den Augen. Wie ich es ahne und ihn frage, ob meine Befürchtungen stimmen. Wie er es zu gibt und wieder einmal die Welt für mich zusammen bricht. Diese grausamen, so unschönen Erinnerungen bringen mich auch jetzt immer wieder zum Weinen und ich frage mich, wie lange das noch so gehen soll...

Mittwoch, 26. September 2012

Ja, ich bin eine Heulsuse

Ich sehe selbst ein, dass ich seit Ewigkeiten fast nur noch rumheule und das nervt mich selbst ziemlich. Ich sehe kaum noch mit positiven Gedanken in die Zukunft. Ich schreibe und erzähle nichts mehr über die schönen Zeiten und Momente. Ich schreibe nur noch über Liebeskummer, Herzensbrüche und tiefe Löcher. MIST!!!
Und dabei gibt es doch aber eigentlich auch viele tolle Momente in letzter Zeit. Ich hüpfe mal von Party zu Party, von meinen tollen Freunden zu meiner liebenswerten Familie und mal von den Bergen ins Meer. Doch irgendwie drängen sich die traurigen Gedanken und Gefühle immer wieder in den Alltag.
Ich weiß gar nicht, ob es die anderen nervt, ob meine Freunde mein Gejammer nicht mehr hören können. Keine Ahnung. Aber ich weiß, dass ich mich selbst langsam nicht mehr hören kann. Und trotzdem tue ich es immer und immer wieder. Ich jammere, ich heule, ich weine der Vergangenheit nach.

So gerne wurde ich das Gleiche sagen können, wie Naimi Husseini im folgenden Video...


Aber irgendwie will mir das nicht gelingen und ich denke eher so:


So ist es und ich bin eine kleine, verletzliche Heulsuse mit einem gebrochenen Herzen.

Donnerstag, 20. September 2012

Weil es das Schicksal so wollte...

Es ist schon komisch, dass man doch immer und immer wieder so plötzlich in so tiefe Löcher fallen kann, obwohl man dachte, dass grad alles wieder mal richtig gut geht...

In den letzten Monaten ging es mir endlich wieder mal richtig gut. Ich habe mein Leben in vollen Zügen genossen, habe meine freie Zeit mit Freunden verbracht, ich war viel unterwegs. Mir ging es einfach mal wieder gut. Ich hatte ihn vergessen. Ich hatte die Schmerzen vergessen. Ich dachte, ich hätte es endlich geschafft und wäre über den Berg.

Aber anscheinend war es doch nicht so... Ich weiß nicht, ob ich mir das alles doch nur eingebildet habe oder ob es wirklich so war. Denn als er plötzlich vor mir stand, war nichts mehr so wie vorher... Mein Leben geriet wieder mal aus den Bahnen. Alles kam hoch. Ich dachte an all die wundervollen Zeiten. Die schlechte Zeit und die negativen Seiten wurden erfolgreich verdrängt. Ich wünschte mir, dass ich die Zeit zurückdrehen könnte. Ich wünschte mir, dass alles wieder gut wird.

Wir schrieben Tag für Tag. Wir schrieben Nacht für Nacht. Wir schrieben Dinge, die verknallte Teenager schreiben. Dinge die man nicht schreibt, wenn man gerade in einer glücklichen Beziehnung mit jemand anderen steckt. Alles schien in meinen Augen wieder rosa zu glitzern. Ich war für einen kurzen Moment glücklich. Die Hoffnung auf eine glückliche Zukunft stieg von Nachricht zu Nachricht, von Mail zu Mail. Er wollte mich treffen. Wir wollten uns sehen. Wir dachten schon wieder an eine gemeinsame Zukunft.

Doch dann ganz plötzlich ist wieder alles anders. Er hätte mir das alles nicht schreiben dürfen. Es tut ihm Leid. Das alles war falsch. Das wird wohl doch nichts. Er will mich nicht treffen. Er kann es nicht erklären. Ich stehe im Regen und um mich herum geht die Welt unter...

Was war das denn bitte???

Und was soll ich sagen!? Natürlich bin ich wieder unendlich sauer, wütend, könnte schreien, fluchen und kotzen! Aber irgendwie, ja irgendwie werden sich die wahren Gefühle wohl nie ändern... Die wahren Gefühle für die große Liebe... Ich frage mich, wie er es immer wieder schafft, mich so zu verwirren. Was soll denn das? Warum kann mein Leben nicht einfach mal geradeaus verlaufen? Warum wirft er mich immer und immer wieder aus der Bahn? Warum steht nicht endlich einfach einer neuer Prinz vor meiner Tür und sagt: "Hier bin ich!"?

Weil es das Schicksal so will...
Alles hat einen Grund. Alles passiert, weil es so passieren soll. Alles passiert genau dann, wann es passieren muss.
Davon bin ich überzeugt.

Ja es ist schon sehr komisch. Ich weiß, dass auch wieder tolle Zeiten kommen. Ich weiß, dass es von denen nicht nur eine handvoll, sondern ein ganze Land voll gibt. Ich weiß, dass ich auf meine Freunde einfach mal hätte hören sollen. Ich weiß, dass sie wieder mal recht hatten. Aber was soll ich denn machen, wenn die Gefühle den Verstand besiegen? Das kann ich nun mal nicht ändern. Und wenn man immer auf den Verstand hören würde, dann wäre das Leben doch auch irgendwie langweilig. Ich habe auf die Gefühle gehört, habe den Verstand abgeschalten, habe mich einfach treiben lassen. Leider bin ich genau deswegen wieder einmal in einem Loch gelandet, aber auch aus diesem Loch werde ich wieder rausklettern.

Und wenn jetzt jemand zu mir sagt: "Siehste, hab ich dir doch gleich gesagt!" Dann sag ich: "Ja wahrscheinlich hattest du recht..."
Aber trotzdem werde ich wohl noch öfters den Verstand ausschalten und den Gefühlen freien Lauf lassen, denn ich bin nun mal einfach ein Gefühlsmensch. Sie übermannen  mich und überkommen mich. Und dann stehe ich halt manchmal auf der Straße und weine. Auch wenn ich das eigentlich nicht will, aber meine Gefühle kann und will ich nicht unterdrücken. Auch wenn das bedeutet, dass ich noch oft in ein tiefes Loch fallen werde. Aber ich weiß auch, dass ich stark genug bin, um mich wieder aufzurappeln!

Montag, 10. September 2012

Unter Tränen lachen...


Das sind die Starken, die unter Tränen lachen, eigene Sorgen verbergen und andere glücklich machen. Franz Grillparzer

Danke Robert!

Zur Zeit ist es wieder mal so... Wenn man mich auf der Straße sieht, dann ahnt man wahrscheinlich nicht, was gerade in meinem Inneren vorgeht. Ich mag aber auch nicht, dass man mir ansieht oder anmerkt, dass ich in diesem Moment am liebsten weinen würde oder dass ich mir einfach nur wünsche, im Bett zu liegen unter der dicken Kuscheldecke mit einer Vorratspackung Eis... 

Ich versuche zu lächeln und zu lachen, anderen Kraft zu geben und sie glücklich zu machen. 

Aber die wahren Freunde sehen, dass dieses Lächeln manchmal irgendwie erzwungen wird. Ich will nicht als kleines, zerbrechliches Mädchen da stehen! Klar bin auch ich zerbrechlich, ziemlich sogar... Und verletzlich bin ich auch und das auch sehr... Und natürlich bin ich klein, aber dafür hab ich Energie für zwei. Ich mag nicht zu Hause rum sitzen und nichts tun. Ich will was erleben. Ich will die Welt sehen. Ich will Spaß haben. Ich will mit meinen Freunden tolle Momente genießen. Ich will da sein für alle, die ein offenes Ohr oder ein Stück Schokokuchen brauchen. Nur manchmal da brauche ich  auch eine kleine Pause nur für mich.

Und gerade überlege ich wieder mal, ob eine größere Pause nur für mich nicht auch mal ganz gut tun würde. Einfach weg. Raus hier. Abstand von allem und allen. Einfach mal für eine ganze Weile nur für mich sein. Blöde Gedanken und Erinnerungen los werden. Einen klaren Kopf und ein freies Herz bekommen. Ich finde das klingt gar nicht so schlecht. Aber leider hab ich das schlechte Gefühl, dass das eh nichts wird...
Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht, wie es weiter gehen wird. Ich weiß nicht, wie mein Leben verlaufen wird.

Aber ich geb die Hoffnung nicht auf, auf die kleinen Glücksmomente! Und vielleicht kommt auch irgendwann mal wieder ein großer Glücksmoment...
Klar wird der kommen!!! Irgendwann...

Positiv denken!!! Alles kommt, wie es kommen muss...



Montag, 27. August 2012

So viel los bei mir

Nach einer Woche in der Heimat und nach einer Woche mit meiner Oma habe ich wieder ein bisschen Angst bekommen... Ich hab Angst, dass mich meine Oma irgendwann nicht mehr erkennen wird... Noch erkennt sie uns alle und hat damit auch noch gar keine Probleme, aber irgendwann wird es soweit sein und davor hab ich große Angst.
Es ist sehr sehr anstrengend mit ihr. Sie vergisst mittlerweile alles innerhalb von Minuten... Und neuerdings entdeckt sie immer wieder "neue" Dinge auf dem Hof. Gestern waren plötzlich so viele neue Fische im Teich und wir wurden verdächtigt, die heimlich in den Teich gesetzt zu haben. Dass das aber einfach die kleinen Babyfische von den großen sind, hat meine liebe Oma einfach nicht wahrhaben wollen. Sie sitzt schließlich jeden Tag am Teich und das hätte sie ja schon mal eher gesehen, wenn das Babyfische wären, aber die waren ganz plötzlich von einem Tag auf den anderen da... Ach ja meine Oma. Oder was auch sehr belastend ist, wenn sie was fragt, dann hört sie bei der Antwort eigentlich gar nicht richtig zu und beschäftigt sich mit was anderem und dann fragt sie gleich wieder. Oder sie weiß am Vormittag, dass wir Abend Besuch bekommen und dass wir grillen wollen und wenn ich Nachmittag wieder komme, hat sie ganz plötzlich Eintopf gekocht und weiß angeblich von nichts... Wir würden ihr ja nie was erzählen und dann ist sie eingeschnappt. Sie kommt nicht mehr raus aus ihrer Wohnung, wenn "Fremde" zu Besuch sind. Sie sitzt eigentlich nur noch den ganzen Tag vor dem Fernseher. Und obwohl sie schon seit Jahren nicht mehr kocht, zieht sie seit ein paar Wochen wieder jeden Tag ihre Schürze an, "damit sie sich beim Kochen nicht dreckig macht."
Das macht mich ziemlich traurig alles. Ich würde ihr so gerne helfen. Und ich will nicht immer so schnell, die Geduld verlieren.
Aber es ist schon besser geworden in den letzten Monaten. Ich habe einige Bücher über Demenz gelesen und habe endlich eingesehen, dass sie krank ist, es nicht ändern kann und wir es einfach akzeptieren müssen, auch wenn es sehr schwer fällt...

Aber es passieren auch schöne Dinge in der Heimat. Ich habe wieder viele meine Freunde getroffen. Dorffreunde und Schulfreunde. Alle hab ich sie endlich mal wiedergesehen!
An dem einen Wochenende waren endlich wieder mal wirklich alle Dorfjungs da. Überall sind sie hergekommen. Aus der Schweiz, aus Bayern, aus Frankfurt, aus Dresden... Wir haben die Abende gemeinsam verbracht, sind Baden gefahren und hatten eine Menge Spaß. Das war toll! Bis auf den Hornissenstich... Der war nicht so toll. Aber das ist eine andere Geschichte und tut auch gar nicht mehr weh.
Und auch die alte Schulclique war wieder mal vollständig vereint. Grillen, Mädelstag, Baden - auch hier war alles dabei. Wir waren alle beisammen. Es gab wieder mal eine Geburtstagsüberraschung. Und wir haben die gemeinsamen Stunden voll ausgekostet.
Ich genieße die Zeit mit Freunden so sehr und habe gemerkt, dass ich meine Freunde früher oft mal vernachlässigt habe. Aber das soll nie nie nie wieder passieren!
Doch irgendwie fehlt immer einer... Auf jedem Gruppenfoto, das entsteht, sehe ich eine Lücke. Immer wenn wir alle gemeinsam an einem großen Tisch sitzen, denke ich, dass eigentlich noch ein Stuhl besetzt sein müsste. Es ist schon komisch... Auch nach so langer Zeit hinterlässt er immer noch eine Lücke.

Ja und dann ich war (zwar nicht in der Heimat aber in Dresden) noch beim BOY Konzert mit Me And My Drummer als Support. Das war richtig richtig schön!
Me And My Drummer haben mich von der ersten Minuten an überzeugt.
Und zu BOY brauche ich eigentlich gar nichts sagen. So bezaubernd und wundervoll!!! Einfach großartig!!!
Ich konnte bei jedem Lied stolz mit singen und habe zwischendurch immer wieder die Augen geschlossen, weil Valeska so zauberhaft gesungen hat. Auch die Band der beiden Mädels war ganz fantastisch. Und im Gegensatz zu den Vorurteilen, dass BOY nur so ruhige Mädchenmusik macht, hat es bei manchen Liedern auch richtig gerumpst!
Ein ganz ganz toller Abend, wenn leider auch ein bisschen kurz, da BOY bis jetzt nur ein Album veröffentlicht haben und deswegen auch nicht mehr spielen konnten. Aber das war auch das einzige winzig kleine Manko.



Und dann stand er heute plötzlich vor mir... Erst dachte ich einfach nur: Och nöö, bloß weg hier! Aber dann haben wir doch eine ganze Weile gequatscht und unerwarteter Weise war das richtig angenehm. Es war irgendwie so vertraut und schön. Und ich hab mir gewünscht, dass nie etwas passiert wäre... Aber so ist das leider nicht. Und ich weiß nicht, wie das jetzt weitergehen soll. Wir werden ab und zu Kontakt haben, aber ob ich zu mehr fähig bin, weiß ich nicht... Ich weiß nicht, ob wir einfach Freunde sein und uns manchmal einfach so treffen können... Ich weiß es nicht... Aber ich weiß gerade auch gar nichts, denn das alles hat mich ziemlich überrumpelt und verwirrt... Und ich werde es wohl einfach auf mich zukommen lassen...

Montag, 6. August 2012

Für meine Cousine...

Seitdem ich dich das letzte mal gesehen hab, gehst du mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich denke ganz oft an dich und hoffe, dass es dir gut geht.
Du warst immer die große, starke und taffe Cousine. Und jetzt schau ich dich an und frage mich, woher nimmst du die ganze Kraft und Energie, die dich immer noch so herum hüpfen lässt. Ich hab Angst und mache mir große Sorgen um dich. Und ich denke, nicht nur ich habe Angst. Wenn ich in die Augen deiner Eltern schaue, sehe ich noch viel viel mehr Angst und Verzweiflung... Ihr seid, denke ich, alle am Ende eurer Kräfte... Die Stimmung und die Tränen bei unserer Verabschiedung haben alle Gefühle offen gelegt. Ich hoffe so sehr, dass alles ganz bald wieder gut wird. Aber ich weiß, dass das ganz viel Zeit, Geduld und Kraft braucht. Ich wünsche dir bzw. euch, dass euch diese Kraft und Zeit nie ausgeht!
Melde dich bei mir, wann immer du magst.
Du hast gefragt, ob es wieder mal ein paar neue Fotos aus Dresden gibt. Natürlich gibt es welche für dich und auch ein paar aus der sächsischen Schweiz!
Ich wünsche dir ganz ganz viel Kraft!
Ich hab dich sehr gern und drücke dich ganz fest!!!
























Schulfahrt 2012 - ein kleiner Rückblick

Auch dieses Jahr durfte ich wieder bei der Schulfahrt der FAS dabei sein.
Und auch dieses Jahr war es wieder ganz fantastisch und phänomenal!
Ich gehörte dieses Jahr zum Küchenteam und konnte so das Geschehen mal von der anderen Seite betrachten. Das war eigentlich auch mal ganz schön. Das Küchenteam läuft nicht mit den Kindern und Pädagogen mit, sonder fährt mit einem kleinen Transporter von Übernachtungsort zu Übernachtungsort und baut dort vor Ort immer das sogenannte Küchenzelt auf und bereitet alles für die Ankunft der Kinder vor. Das Küchenteam wird immer von einem Pädagogen begleitet, der mit einem weiteren Transporter und all den Sachen und Zelten auch von einem Ort zum anderen fährt. Der Pädagoge fängt dann schon mal ganz fleißig an, alle Zelte aufzubauen. Und auch ich durfte in den Genuss kommen, gefühlt tausend Zelte aufzubauen. An den ersten beiden Tagen fuhr Stefan mit dem "Pädagogentransporter" und wir sind einfach das weltbeste Zeltaufbauteam! Aber nach den ersten 8 - 9 Zelten hat man dann einfach irgendwann keine Lust mehr. Man denkt eigentlich müsste man jetzt doch bald fertig sein und dann sieht man, dass man noch nicht mal die Hälfte geschafft hat. Aber mit einem lustigen Zeltaufbaupartner kann man das überleben. Neben der Zeltaufbauhilfe kochen wir für die Kinder, beschmieren jeden Tag hunderte Schnitten mit Butter und schneiden unendlich viel Obst und Gemüse auf. Wir gehen Massen von Lebensmitteln und Getränken einkaufen und werden immer schön blöd angeguckt. Aber im Küchenteam herrscht stets gute Laune und herrliche Stimmung und da ist es egal, wie die Leute gucken.
Unsere diesjährige Schulfahrt begann am 14. Juli um 10 Uhr am Rosengarten in Dresden, von dort aus ging es dann für die Kinder, Pädagogen und Kutsche an der Elbe entlang bis zum Lößnitzbad. Dort angekommen sind die Kinder immer unglaublich glücklich, freuen sich auf ihre Zelte und die Tränen, die auf dem Weg vergossen wurden, weil man nicht mehr Laufen und lieber auf die Kutsche wollte, sind ganz schnell vergessen. Nachdem die Zelte eingerichtet sind, spielen die Kinder, toben umher und fragen unentwegt, wann es das nächste mal etwas zu Essen gibt.
Am ersten Abend dann auch schon die ersten Heimweh- und Übelkeitsfälle. Die Kinder die vor lauter Weinen und Heimweh nicht einschlafen können, sitzen noch lange mit uns am Lagerfeuer, bis sie in ihren Schlafsäcken fast eingeschlafen sind. Wir sitzen noch bis in die Nacht am Feuer und kriechen dann auch irgendwann in die Schlafsäcke, um leider viel zu wenig zu schlafen und früh von den Kindern geweckt zu werden.
Vom Lößnitzbad aus geht es dann weiter bis zur Boselspitze, von dort aus nach Niederau ins Waldbad und dann zur letzten Etappe auf den Campingplatz "Oberer Waldteich", wo wir für zwei Nächte bleiben.
Die Tage vergehen schnell, wir arbeiten uns von Mahlzeit zu Mahlzeit vor - ich hab das Gefühl die Kinder wollen und können den ganzen Tag nur essen - , das Wetter spielt einigermaßen mit - immer mal wieder Regen, aber auch relativ viel trocken und ab und zu sogar Sonne - , und die Stimmung ist einfach nur super!
Doch einen kleinen Stimmungsdrücker gibt es leider. Ich musste eher abreisen, da ich am Donnerstag Mittag meine Psychologieklausur schreiben musste. Ich kam die ganze Woche natürlich nicht wirklich zum Lernen und wollte mir auch nicht die Stimmung versauen lassen.
Denn seit über einem halben Jahr konnte ich einfach mal wieder an nichts denken! Ich habe eine Woche lang nicht geweint, war einfach mal wieder ausgelassen glücklich und habe sooo viel gelacht. Es war einfach nur ganz wundervoll!!!
Die Prüfung hat meine Stimmung dann aber doch wieder runtergezogen, da sie natürlich nicht so gut lief. Obwohl ich 2 oder 3 Wochen vor der Schulfahrt angefangen hab zu lernen und mich direkt vor der Schulfahrt auch gut vorbereitet fühlte, saß ich dann in der Prüfung und dachte: "Bitte was!?"
Anscheinend hab ich in der Woche wirklich alles vergessen können, blöder Weise aber auch das Wichtige.
Aber egal... Ich hatte eine ganz ganz wundervolle Woche und das ist das, was für mich zur Zeit zählt!!!

Samstag, 23. Juni 2012

Wie die Zeit einfach rennt...

In drei Wochen fahre ich schon wieder mit der FAS auf Schulfahrt. Nächste Woche haben meine Nachfolge-FSJler ihr Abschlussseminar. Und in drei Wochen sind dann auch schon die ersten zwei Semester meines Studiums vorbei und ich starte in 2,5 freie Monate.
Soll das jetzt wirklich schon wieder alles ein Jahr her sein? Es kommt mir wie gestern vor, dass ich vom Abschlussseminar und dann von der Schulfahrt kam. Ich hab doch grad erst mein Studium begonnen. Meine Seminarleiterin hat uns doch grad erst verraten, dass sie schwanger ist... Und heute treffe ich sie mit einem fünfmonatigen Babykindchen auf dem Arm.
Wo bitte ist denn die ganze Zeit hin??? Das macht mir irgendwie Angst.
Das kann doch nicht alles so schnell gehen! Morgen drehe ich mich um und ich bin 30, oder wie!?
Und wieso vergeht die Zeit so schnell und meine Gefühlswelt verändert sich kein bisschen? Ein halbes Jahr ist nun schon fast vergangen und was hat sich geändert? Wer passt denn da grad auf wen nicht auf? Also bitte was soll das denn???
Ich will nicht, dass die Zeit so schnell vergeht. Ich mag nicht so schnell erwachsen werden müssen. Ich will die Zeit genießen! Ich will raus und viel erleben. Ich will reisen, ganz viele tolle Sachen unternehmen und liebe Leute kennen lernen! Ich will auf jeden Fall für länger in die Berge und dann auch mal ans Meer. Ich will mir meine Wünsche erfüllen und meine Träume in die Tat umsetzen... Und dafür will ich genügend Zeit haben! Ich mag nicht gedrängelt werden, weil die Zeit einfach macht was sie will und viel zu schnell vergeht.
Und ich will nicht jeden Freitag denken: "Was das war jetzt schon wieder eine Woche!?"
Das ist doch gruselig! So schnell ist die zeit doch noch nie vergangen. Oder lebe ich einfach zu langsam?
Hui das dreht sich alles so schnell in meinem Kopf...
Und plötzlich ist es schon Übermorgen. Die Zeit vergeht und ich hab das Gefühl, dass auch bei allen viel passiert. Nur mein Leben steht grad still und versucht sich zu regenerieren. Die zeit rauscht nur so an mir vorbei und lässt mich links liegen. Aber vielleicht starte ich dann irgendwann mal richtig durch und überhole alle.
Wer weiß... Wer weiß schon, was morgen passiert. Das wird schon alles richtig sein.
Alles kommt, wie es kommen muss.

Samstag, 26. Mai 2012

Umgefallen

Ich fahre mit dem Rad gedankenverloren die Straße entlang. Ich sehe das Auto sehr schnell auf die Kreuzung zukommen und denke: "Mensch der fährt aber zügig auf die Kreuzung zu, hoffentlich kann der noch rechtzeitig bremsen. Ich bremse auf keinen Fall, weil ich hab ja Vorfahrt!" Und schon waren alle Gedanken egal. Ich merke, dass er definitiv nicht daran denkt zu bremsen und im gleichen Moment fliege ich schon über die Straße. Ich rutsche auf meiner rechten Körperhälfte über den Asphalt und schreie vor Schmerzen. Mein erster Gedanke: "Jetzt bist du kaputt..." Der Autofahrer springt aus dem Auto und sagt, dass ich erstmal sofort von der Straße müsse. Er fragt, ob ich aufstehen kann, aber ich kann mich in diesem Moment gar nicht bewegen. Ich habe Angst mich zu bewegen, weil ich denke, dass ich jeden Moment in tausend Teile zerfalle. Er trägt mich auf den Grünstreifen und schon kommen Passanten angerannt. Sie rufen, dass schon der Rettungsdienst alarmiert ist und in dem Moment denke ich: "Ach lasst mich doch bitte einfach aufstehen und gehen. Klar tut das jetzt weh, aber das wird schon nicht so schlimm sein!" Doch dann überkommen mich die Schmerzen und ich weiß gar nicht, wo es am meisten weh tut. Meine Rippen, meine Hüfte und mein Unterleib schmerzen so unfassbar doll. Ich weine die ganze Zeit und tausend Gedankenfetzen fliegen mir durch den Kopf. Zwei unglaublich nette Frauen versuchen mich zu beruhigen und abzulenken. Sie verwickeln mich in ein Gespräch und langsam realisiere ich, was passiert ist und wo ich bin. Plötzlich kommt ein ganz aufgebrachter Mann und fängt an mich abzutasten, mir seltsam blöde Fragen zu stellen und er nervt mich einfach nur. Ich wollte, dass er wieder weg geht und mich in Ruhe lässt. Er tat so, als ob er Ahnung hätte. Aber ich merkte, dass er überfordert war und irgendwas machen wollte, um sich selbst zu beruhigen. Auch die anderen waren sofort genervt von ihm . Zum Glück blieb er nicht lange, weil er sein Mitten auf der Straße geparktes Auto erstmal wegfahren musste. Der Autofahrer, der mich angefahren hat, sagte gar nichts, er hockte hinter mir und sah mich die ganze Zeit regungslos an. Als die Frauen ihn fragen, warum er so schnell gefahren wäre und nicht gebremst hätte, behauptet er, ich hätte kein Licht angehabt und ich wäre plötzlich aus dem Nichts da gewesen. "Spinner!" denke ich. Ich weiß, dass ich hundertprozentig mein Licht an hatte und dass er einfach nicht geguckt hat und viel zu schnell unterwegs war. Die Rettungsassistenten legen mir erst einmal sofort so ein schreckliches Halsdings um und heben mich mit zwei seltsamen "Schaufeln" auf die Trage. Sie sind sehr sehr vorsichtig und wollen mich nicht unnötig bewegen, weil noch keiner weiß, was mit meinem Körper passiert ist. Ich bekomme eine Infusion und werde an irgendwelche Geräte angeschlossen. Und dann geht es ab mit Blaulicht und Sirene ins Uniklinikum. Mir laufen die ganze Zeit Tränen über mein Gesicht und ich weine still vor mich hin. Ich kann nicht aufhören, obwohl ich selbst denke: "Jetzt ist aber mal gut." Ich muss an das Gesicht meiner Mutti denken, wenn ich sie später anrufen muss. Ich muss daran denken, dass ich jetzt sicher niemanden mehr erreiche und mich niemand abholen kann. Ich fühle mich wieder einmal so allein... Und die Tränen kullern über meine Wangen und wollen einfach nicht trocknen. Der Doktor tastet mich nicht gerade gefühlvoll ab und schickt mich gleich zum Röntgen. Ich werde durch lange Gänge geschoben, von der Unfallforschung befragt, muss in meinem Zustand irgendwelche Zettel unterschreiben und Fragen über Mädchendinge beantworten. Zum Glück ist nichts weiter Schlimmes passiert. Eine stark geprellte Hüfte, geprellte Rippen, ein paar Schürfwunden und blaue Flecken... Ich darf wieder nach Hause, muss aber versprechen, dass in der Nacht jemand bei mir ist. Und dafür, dass ich mit dem Krankenwagen fahren durfte, dass die "Fotos" von mir gemacht haben und dafür dass mir so schnell geholfen wurde, durfte ich zum Abschied noch 10 Euro bezahlen. Danke dafür...
Ich hatte so unglaubliches Glück im Unglück! Und ich bin so dankbar, dass ich jetzt hier sitzen und darüber schreiben kann, dass mir nichts weiter passiert ist und dass ich so glimpflich davon gekommen bin. Als ich dort auf der Straße lag, dachte ich wirklich, dass grad alles in mir drin kaputt gegangen ist...

Dienstag, 22. Mai 2012

Die Wunden verheilen...

...aber die Narben werden für immer bleiben.
Immer und immer wieder hab ich mich gefragt, wie ich diese psychischen Schmerzen los werde. Irgendwann hab ich eine "Übergangslösung" gefunden, die für kurze Zeit den psychischen Schmerz in den Hintergrund stellte. Das war eine ziemlich blöde "Lösung", aber sie hat mir geholfen... Und das hat gezählt. Niemals hätte ich gedacht, dass ich so verletzt sein könnte und dass mich Gefühle innerlich so zerstören können. Aber man sollte niemals nie sagen. Und so lief mein Leben weiter...
Langsam verheilen alle Wunden und trotzdem werden einige von den Narben für immer bleiben, mich für immer an dich erinnern und an das was du mir angetan hast.
Ich kann es immer noch nicht verstehen. Und wahrscheinlich werde ich es auch nie verstehen. Ich weiß einfach, nicht was in deinem Kopf vorgegangen ist. Was hast du dir dabei gedacht? Was hab ich dir angetan, womit du dieses miese Verhalten rechtfertigen könntest? Und dann lässt du mich stehen, bist verschwunden aus meinem Leben und genießt umso mehr dein eigenes Leben? Wie kannst du das? Wie kannst du einfach so tun, als wäre dir das alles total egal? Du lebst einfach so weiter, liebst dein Leben und bist anscheinend richtig glücklich!? Warum kann ich das nicht? Was ist denn da schief gelaufen? Hast du nicht immer gesagt, es ist für immer!? Wir hatten eine gemeinsame Zukunft. Und jetzt? Jetzt steh ich da, weiß nichts mit mir anzufangen. Und du machst einfach weiter, als wäre überhaupt nichts gewesen. Warum? Warum musstest du das tun?
Auf all diese Fragen werde ich wohl nie eine Antwort bekommen, aber damit werde ich nun leben müssen.
Ich werde von vorn beginnen. Ich muss von vorn beginnen. Ich muss bei Null anfangen.
Aber ich werde es schaffen! Es wird sicher noch eine ganze Weile dauern, bis alles verheilt ist, aber irgendwann werde auch ich wieder aus tiefstem Herzen lachen und strahlen können.
Am Wochenende meinten meine Freunde zu mir, dass ich ihnen so schon wieder viel besser gefalle. Und ich merke auch, dass es ganz langsam und zaghaft bergauf geht. Aber ohne meine Freunde würde ich mich immer noch unter der Bettdecke verstecken und den ganzen Tag nicht aufstehen. Ich verbringe jetzt wieder oft meine Wochenende zu Hause bei meinen Eltern. Und schon die Fahrt gestaltet sich dank meinem neuen lieben Chauffeur sehr angenehm. Ich muss keine Angst mehr haben, dir im Zug über den Weg zu laufen. Ich muss nicht starr aus dem Fenster sehen und warten bis die Zeit vergeht. Ich kann mit ihm reden und wenn es nur übers Wetter ist, weil uns grad mal wieder nichts besseres einfällt. Dann guck ich meinen "Chauffeur" schief von der Seite an, verdreh die Augen, weil mich unser tolles Gesprächsthema nervt und dann müssen wir beide lachen. Die Tage zu Hause verbringe ich mit meinen Eltern, auf meiner Schaukel oder mit meiner Kamera. Ich lenke mich ab und versuche meine Gedanken auf klare und gerade Bahnen zu bringen. Ich lese viel, liege rum und mache wieder nicht das, was ich schon seit Ewigkeiten vor mir her schiebe, obwohl ich mir fest vorgenommen hatte, endlich damit anzufangen. Die Abende und Nächte verbringe ich mit Freunden und guter Laune. Meine Freunde lenken mich ab und machen mir immer wieder klar, dass ich endlich wieder lachen muss und eigentlich keinen Grund habe dir nachzuweinen. Und sie haben ja leider wirklich recht... Ich bin froh, dass ich mich zur Zeit wieder so wohl und geborgen fühle im Dorf. Ich bin froh, dass die Jungs dort so anders sind und gar nicht einsehen und verstehen, warum ich immer noch so oft wegen dir so miese Laune habe und weine. Sie lenken mich mit irgendwelchem Blödsinn ab und das tut gut. Hier ist es schön, aber zu Hause in der Heimat gibt es irgendwas Vertrautes, was mich glücklich macht.

Sonntag, 13. Mai 2012

Was ist denn nun plötzlich los?

Langsam wunder ich mich schon sehr über mich selbst...
Von einem Tag auf den anderen überwiegt ganz plötzlich wieder die gute Laune in mir.
Ich stehe früh auf mit einem grinsen im Gesicht. Ich freue mich auf den Tag, stehe auf meinem Balkon und atme tief durch. Ich schalte die Musik an, gehe ins Bad und auf einmal muss ich lachen und tanze durch die Wohnung. Monatelang konnte ich mir diesen Gefühlszustand überhaupt gar nicht vorstellen und jetzt ist er ganz ganz plötzlich wieder da. Ich habe endlich wieder Lust in den Tag zu starten, mich bunt und hübsch anzuziehen und raus zu gehen.  Ich freue mich über die Kinder auf dem Spielplatz gegenüber. Die Baustelle hinter dem Spielplatz nervt mich auch nicht. Ich laufe durch die Straßen und entdecke winzig kleine Details, die mich strahlen lassen. Ich treffe mich mit Freunden und komme mit Bauchschmerzen zurück, weil wir die ganze Zeit nur am Kichern und Lachen waren. Ich liege auf dem Sofa mit dem Buch in der Hand und muss einfach grinsen.
Und natürlich möchte ich mir jetzt nicht selbst den Wind aus den Segeln nehmen, aber es gibt trotzdem noch oft genug Momente, in denen ich von jetzt auf gleich erstarre, mir die Tränen in die Augen schießen und ich denke "Warum? Warum konntest du mich so sehr verletzen? Was hab ich dir angetan, dass du so mies zu mir sein konntest?"
Doch dann am nächsten Tag scheint die Sonne, der Himmel ist blau, die Vögel zwitschern, die Kinder lachen und toben um die Wette, es ist warm und angenehm, ich treffe mich mit Freunden, mache Fotos und grinse. Dann kann ich das alles wieder für ein paar Stunden vergessen und das tut mir so unglaublich gut...

Donnerstag, 19. April 2012

Langsam nerv ich mich selbst...

Ich hab gute Laune, dann sagt irgendjemand irgendwas, ich lese irgendwas in der Zeitung oder ich lasse meinen Gedanken ausnahmsweise mal freien Lauf und schwupps da war's das mit der guten Laune. Dann sitze ich wieder den ganzen Nachmittag allein auf der Couch, mach nix außer in Erinnerungen baden. Am Abend geh ich ins Bett, schlafe sofort ein, weil ich so müde und kaputt bin, ich fühle mich krank, aber nach einer halben Stunde wache ich wieder auf. Ich kann nicht mehr einschlafen, weil ich mich so verletzt fühle und weil ich nicht weiß, wie ich die Gedanken los bekomme und weil es in meinem Kopf spukt. Am nächsten Morgen wache ich auf ohne zu wissen, wann ich endlich eingeschlafen bin, betrachte mich im Spiegel und sehe ein Gesicht, dass aussieht als hätte es die ganze Nacht lang geweint. Ich frage mich, ob man auch weinen kann, wenn man schläft. Ob der Kopf und die Gedanken den Körper so sehr steuern können, dass man einfach weint und man es nicht mitbekommt.
Oder die andere Variante: Die gute Laune ist weg und die Übelkeit ist da. Ich finde es unglaublich, wie sehr sich die Gedankenwelt auf das körperliche Befinden auswirken kann. Mir wird schlecht, ich bekomme Kopfschmerzen und will am liebsten die ganze Zeit hin- und herlaufen, weil ich einfach nicht still sitzen kann. Ich hab keinen Appetit und esse nichts, obwohl ich ziemlichen Hunger habe. Oder umgekehrt ich habe Appetit, aber dann denk ich mir, warum soll ich was essen, wenn ich keinen Hunger habe.
Ich weiß nicht, wie lange das alles noch anhalten wird. Ich hab kein Bock mehr auf das alles. Es nervt mich so unglaublich doll. Ich bekomme langsam Hass. Ich verstehe nicht, wie man mich so sehr verletzen konnte, dass ich manchmal einfach nicht mehr weiter will. Ich kotze mich selbst an, weil ich meine Gefühle immer noch nicht in Griff bekomme!!!

Freitag, 13. April 2012

Einfach mal Zeit für mich...

Heute ist der erste Tag seit sehr sehr langer Zeit, den ich einfach mal wieder für mich habe und das tut so gut! In letzter Zeit war ich nur arbeiten, unterwegs und hatte immer irgendwas vor. Aber heute muss ich nix machen, ich dümpel so vor mich hin und es ist mit das Schönste, was ich in letzter Zeit getan hab.
Vor zwei oder drei Wochen ist mir klar geworden, dass ich die vorlesungsfreie Zeit definitiv falsch genutzt habe. Ich bereue es mittlerweile sehr, dass ich mir keine Zeit für mich genommen hab. Wenn ich nicht arbeiten war, dann war ich mal kurz zu Hause bei meinen Eltern, aber da ist auch immer was zu tun oder ich hab halt meine Hausarbeit geschrieben. Ich hab das Gefühl, dass ich die acht Wochen nur auf Achse war und immer unter Strom stand. Klar hatte ich das alles so geplant, um mich abzulenken und um keine Zeit zu haben, um über all den Mist nachzudenken, aber im Endeffekt merke ich, dass das doch keine so gute Idee war. In der letzten vorlesungsfreien Woche war ich dann total ausgelaugt und fertig. Ich bin dauermüde, hab keine Kraft und keine Motivation mehr und bräuchte ganz ganz dringend Urlaub. Ich hab immer noch das ganz starke Verlangen in mir, dass ich hier weg muss und dass ich einfach alleine sein will.
Natürlich war ich auch wie geplant 4 Tage in Tschechien Skilaufen und 3 Tage mit Freunden an der Ostsee, aber irgendwie hat das nicht den gewünschten Effekt mit sich gebracht. Die Tage waren natürlich unglaublich schön und unvergesslich, aber so richtig Zeit für mich und zum Ausspannen gab es da auch nicht.
Ich hätte ganz doll Lust allein für ein paar Wochen in die Berge zu fahren, irgendwo in einer kleinen Hütte zu wohnen und die Einsamkeit zu genießen. Aber nun hat das Semester schon wieder angefangen und bis zum Sommer ist es noch ein bisschen hin. Bis dahin werde ich mir einfach solch ein paar kleine Inseln schaffen, auf die niemand darf außer ich und auf denen mich auch niemand stören darf. Ich brauche grad sehr dringend die Zeit und vielleicht hilft es mir auch und bringt mir das Strahlen zurück... Das wäre doch schön!
Jemand meinte vor ein paar Tagen zu mir, vielleicht helfen mir auch einfach EHRLICHE Menschen und schöne Erinnerungen.
Ich denke die Mischung wird es machen: wundervolle ehrliche alte und neue Freunde, kleine Glücksmomente, ob nun in der Vergangenheit oder in der Zukunft und einfach genügend Zeit. Keine Ahnung wie viel Zeit das noch in Anspruch nehmen wird, aber ich bin bereit alle Zeit der Wellt zu investieren, solange ich irgendwann wieder ausgelassen lachen und glücklich sein kann!!!

Dienstag, 10. April 2012

Abstand tut anscheinend gut...

Ein ganz schön verrücktes und anstrengendes Osterwochenende liegt hinter mir.
Wie jedes Jahr fand am Ostersamstag das Osterfeuer statt. Die "Dorfjugend" organisiert dieses immer ganz fleißig und auch ich gehöre da irgendwie noch mit dazu. Ich bin natürlich nicht so stark eingebunden, wie die kräftigen Jungs, die das Holz ranholen, aber ich habe auch meinen Teil, den ich alljährlich dazu beitrage. Am Freitag baue ich die Osterfeuerpuppe, die ganz oben auf dem Feuer steht. In der Nacht von Freitag zu Samstag ist dann Feuerwache, damit niemand aus den Nachbardörfern auf die Idee kommt, unseren Osterfeuerhaufen anzubrennen. Dieses Jahr habe ich wirklich das erste mal dort geschlafen... Es war ein sehr amüsanter und gesprächiger Abend und irgendwann, als fast alle weg waren, bin ich halt eingeschlafen. Blöder Weise hat es angefangen zu regnen, aber netter Weise hat mich noch jemand zusätzlich mit meinem Schlafsack zugedeckt, sodass ich nicht ganz durchgeweicht bin. Naja früh um 6.30 Uhr bin ich dann nach Hause gefahren, um dann später für die starken "Männer" Mittag zu kochen. Abends war es dann endlich soweit. Generell hab ich von dem Feuer nicht so viel mitbekommen, weil ich fleißig im Zelt saß und Getränke verkauft habe, aber als dann niemand mehr was wollte und fast alle Besucher weg waren, konnte ich dann auch endlich mal ans Feuerchen. An diesem Abend hat es nicht geregnet, dafür hat es aber geschneit. Verrückt!!! Schneeballschlacht... Aprilwetter halt.
Aber worauf ich eigentlich hinaus wollte ist, dass ich mich an diesem Abend das erste Mal seit 3 Jahren wieder mit einem "Freund" unterhalten habe und es war echt richtig richtig schön! Damals am 1. Juni 2009 haben wir uns getrennt, wir haben uns zwar immer mal gesehen, aber wir haben nie mehr als "Hallo" und "Tschüss" gesagt. Und Samstagnacht kamen wir dann irgendwie ins Gespräch und ich bin immer noch ganz begeistert. Ich konnte ihm sehr sehr viel erzählen und es war so vertraut und einfach ein gutes Gefühl. Ich denke, dass uns dieser Abstand sehr sehr gut getan hat und dass man einfach eine gewisse Zeit braucht. Ich weiß, dass ich damals ziemlich gemein war und dass das alles kein so ein gutes Ende genommen hat, aber am Samstag hatte ich wirklich das Gefühl, ihn neu kennen zu lernen, obwohl wir uns beide eigentlich ganz genau kennen und Bescheid wissen über den anderen. Aber naja es war irgendwie schön... Die Zeit hat uns bzw. mich das Blöde vergessen lassen und so konnte ich sozusagen noch mal bei Null anfangen. Hihi... Ich weiß natürlich nicht wie es bei ihm war, aber ich hoffe mal und ich glaube es eigentlich auch, dass er es auch ganz schön fand :) Abstand tut halt wirklich gut, so schwer und herzzerreißend es auch ist...
Generell war das ein sehr sehr schönes Wochenende mit meinen alten Freunden, die mich für ein paar Stunde in die heile Welt zurück holten! Ich hatte erst ein bisschen Angst und auch nicht so richtig Lust auf das Ganze. Ich dachte, dass ich vielleicht wieder genervt von allen und allem sein werde, dass wir uns nichts zu sagen hätte, aber so war es gar nicht. Wir redeten, lachten und hatten viel Spaß! Danke dafür, ihr Lieben!!! Danke für die heile Welt und den ganzen Spaß!

Sonntag, 25. März 2012

Das ist doch mistig!

Im Laufe der Zeit verändert man sich...
Man will sich meist so verändern oder anpassen, dass man selbst und alle anderen glücklich sind. Eine Weile klappt das auch immer, aber irgendwann fliegt man auf. Man merkt, dass man sich so sehr angepasst hat und man nicht mehr man selbst war. Man hat sich verändert und sich selbst nicht berücksichtigt. Man fühlt sich unwohl und merkt es nicht. Doch dann macht es irgendwann peng...
Ich glaub, ich hab mich auch immer angepasst, konnte mit allem leben und ich hab immer alles verziehen und ich war die meiste Zeit damit glücklich... Ich fühlte mich nicht unwohl, ich war glücklich und strahlte jeden Tag über beide Ohren. Tja aber einer alleine hat nichts zu melden. Mistiger Mist!
So ist das Leben - ungerecht und unfair und man muss trotzdem damit leben...


Sonntag, 18. März 2012

Ich bin unzufrieden und will weg...

Irgendwie wird nichts besser. Die Zeit scheint stehen geblieben zu sein. Jedenfalls die Zeit in mir drin. Aber in Wahrheit vergeht die Zeit wie im Fluge. Ich dachte, es hätte sich irgendwas geändert. Ich dachte... Ach ich weiß auch nicht was ich dachte!
Ich weiß nur, dass ich heute gemerkt habe, dass sich doch noch nichts geändert hat. Alles um mich herum ändert sich, aber ich hocke immer noch hier rum. Es wird Frühling, ich finde es toll, aber kann es irgendwie nicht wirklich genießen. Die vorlesungsfreie Zeit ist schon fast vorbei und ich hab das Gefühl, dass ich überhaupt nicht frei hatte. Alle sind glücklich und voller frühlingshafter Glücksgefühle und ich putze lediglich meine Fenster, aber auch nur weil ich von der Sonne genervt bin, die mir jeden früh zeigt, dass meine Fenster dreckig sind.
Ich hab das Gefühl, das ich noch keinen einzigen Schritt voran gekommen bin. Und dieses Gefühl nervt mich!
Das einzige auf das ich grad richtig Lust habe ist, dass ich hier weg will. Ich will raus. Weg. Keine Ahnung wo hin. Einfach weg von hier und nicht nur für ein paar Tage, sondern am liebsten (danach schreit jedenfalls grad mein Herz) für immer!!! Weg irgendwo hin, wo ich niemand kenne, wo mich niemand kennt, wo mich alle in Ruhe lasse und wo ich noch mal ganz von vorn anfangen kann.
Ich weiß grad nicht, ob ich hier wirklich sein will. Ob ich das hier alles will. Ob ich dieses Studium will. Ob ich hier wirklich zufrieden bin... Irgendwie kommt mir das hier grad alles vor wie eine große fette Lüge. Und darauf hab ich keine Lust. Es fühlt sich so an, als ob ich mir irgendwas vorspiele. Als ob ich so tun will, dass hier alles schön ist und dass ich zufrieden bin.
Aber das bin ich nicht! Ich bin nicht zufrieden... Natürlich gibt es immer wieder mal Momente, wo es mir gut geht, wo ich lachen kann und zufrieden bin. Aber es gibt viel zu viele Momente, wo ich denke: Nee ich hab gar kein Bock mehr auf den ganzen Mist! Ich bin genervt von mir und von allem anderen.
Aber ich glaub, am meisten bin ich wirklich von mir genervt. Warum kann ich mich nicht einfach aufraffen? Warum kann ich mir nicht selbst mal in den Hintern treten? Warum hocke ich immer noch hier? Warum reg ich mich eigentlich auf, ich bin doch selbst schuld an dieser Situation grad? Ich könnte doch ganz einfach raus gehen und das Leben genießen... Aber es geht einfach nicht...


Vanessa Carlton -- A Thousand Miles - MyVideo

Ganz am Anfang wollte ich eigentlich nur das Lied reinstellen, weil ich es schon seit Jahren so wundervoll finde. Ob es nun am unglaublich hübschen Flügel liegt oder am Text... Keine Ahnung...
Aber dann fing ich doch irgendwie an zu schreiben. Naja man sieht ja was bei raus gekommen ist. Irgendwie kommt in letzter Zeit nur Gejammer bei raus. Hoffe das ändert sich bald mal wieder!

Montag, 20. Februar 2012

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Das hab ich grad entdeckt...

Als ich heut morgen in der Bahn saß, ich mir meine Musik in die Ohren steckte, die Sonne mir ins Gesicht schien und als ich den blauen Strahlehimmel sah, musste ich seit sehr sehr langer Zeit einfach mal wieder ohne Grund grinsen und ich wusste, dass es ein schöner Tag werden würde! Später saß ich mit den Kindern im Park in der Sonne, rannte mit ihnen um die Wette und lag auf irgendsoeinem Spielplatzgerät und genoss den Moment!
Wer auch immer dafür verantwortlich ist, dass mir das heute gelungen ist: DANKE!

Donnerstag, 16. Februar 2012

Freude über die Freunde

Heute hab ich wieder gemerkt, dass ich die aller aller aller liebsten, tollsten und besten Freunde der Welt hab!!! Was wäre ich nur ohne sie!?
Stundenlange Telefonate. Fernhilfe bei Problemen, für die man eigentlich einen Freund hat und um die man sich sonst nie kümmert. Immer liebe und aufmunternde Worte. Komplimente, wenn man sie am meisten braucht. Immer ein offenes Ohr für jeden Müll, über den man grad heulen muss, weil das Leben manchmal einfach ungerecht und scheiße ist. Für jede Schwachsinnsidee zu haben.
Sie sind einfach immer für mich da!
Ich wüsste wirklich nicht, wie ich die letzten Woche ohne sie überlebt hätte. Nein eigentlich die letzten Monaten, weil es ging mir ja schon vor dem Tod der Grinsekatze immer wieder schlecht, wahrscheinlich war sie schon angeschlagen und merkte ganz tief im Inneren, dass sie sterben muss...
Und egal wie lange man Freunde schon nicht gesehen hat, egal ob man sie nur am Telefon hört, oder ob man sie jede Woche sieht, echte Freunde sind immer für einen da und sind einfach das Größte, Beste und Wichtigste der Welt!!!
Ich hab euch soooo lieb!!!

Sonntag, 5. Februar 2012

Vorlesungsfreie Zeit und jetzt???

Genau das hab ich noch vor einiger Zeit gedacht...
Was mache ich bloß mit dieser ewig langen Zeit, die ich da zur freien Verfügung gestellt bekomme!? Oh Gott... Sooooo viel Zeit... Was mach ich bloß? Wo fahr ich als erstes hin?
Ja, all das ging in meinem Kopf umher. Und jetzt ist Sonntag, der Sonntag vor dem ersten freien Montag der zwei vorlesungsfreien Monate und jetzt denke ich: "Ohhh hab ich auch einfach mal Zeit zum Langweilen, Rumliegen, Nichtstun?"
Ich hab jetzt wirklich schon so grob die gesamte Zeit durchgeplant... Verrückt!
Kleiner Überblick (falls ich mal nicht weiß, was grad ansteht...)
1. Woche: arbeiten, Skilaufen fahren, nach Hause (neue Schlittschuh testen! und baden fahren)
2. + 3. Woche: arbeiten, arbeiten, arbeiten (ich darf mit den lieben Kinderlein Fasching feiern... toll...)
4., 5. + 6. Woche: Hausarbeit schreiben und zwischendurch mit so vielen tollen Leuten an die Ostsee fahren!
7. Woche: FREIZEIT - nach Hause fahren, Freunde treffen, endlich einfach mal nichts tun -> wer weiß, das klappt sicher nicht
8. Woche und wirklich schon die letzte: Exkursion nach Erfurt...

Seltsam erst denkt man immer, so viel Zeit und dann schwupps ist sie schon vorbei.
So ging es mir ja mit dem ersten Semester auch. Anfang Oktober dachte ich noch, das wird sich sicher ewig hinziehen und so lange dauern und jetzt denk ich, das soll schon das erste Semester gewesen sein!? Sehr sehr seltsam...

Auch die Grinsekatze ist jetzt schon einen Monat tot... Und im Moment hab ich leider noch nicht das Gefühl, dass sie wieder aus ihrem Grab auferstehen möchte...
Deswegen freu ich mich auch so auf alles was ansteht. Raus, weg, Gedanken zurücklassen, einfach mal wieder den Moment genießen - das ist grad alles was ich will!!!

Montag, 16. Januar 2012

Erinnerungen...

Musste grad an die wundervollen Zeiten in der Schweiz denken, an die tollen Leuten dort und alles halt... Und da hab ich Fotos angeguckt und nebenbei Bligg gehört und dieses Lied entdeckt. Bligg ist ein sehr sehr bekannter Schweizer Rapper/Musiker und ich finde seine Lieder richtig gut. Oft ist er sehr schwer zu verstehen (vor allem natürlich für Leute die nichts weiter mit dem Schweizer Deutsch zu tun haben), aber wenn man ihn dann doch irgendwann versteht, merkt man schnell, dass in seinen Texten ziemlich viel steckt und er nicht einfach irgendein Blödsinn dort in sein Mikro rappt/singt.



Hab das Lied gehört und musste weinen...
Ja, vielleicht liegt es auch daran, dass ich in letzter Zeit eh überdurchschnittlich viel weine... Aber nein! Ich denke es liegt eher daran:

Ich hoff der gohts guet und du hesch was du willsch. Jetzt getts keis zrugg meh, s’isch alles verspellt. D’Bänder sind gresse und d’Brugge verbrannt, eusi Wäg hend sech krützt und denn weder trännt.

I chan ohni dich lache, ohni dich brüele, chan ohni dich stärbe und es läbe füehre, ohni dich schlafe, au wenns düppig esch, aber cha ohni dich niemals glöcklech sii!

Refrain

I´d kill for you.
I´d even die for you.
You know, no one can love you
as much as I do
never gonna lie to you!

I´d kill for you.
My love will shine on you
You know, no one can love you
as much as I do
never gonna lie to you!

Du häsch mech frögt, was ich lieb
Und ich ha der gseid: mis läbe.
Du besch truurig dervo gloffe
aber du hesch ned verstande: Mis läbe, bisch DU!

Hoffentlich gnüsst er mis läbä ond schätzs.
Ich hoff das sin Gschlächts-Name minen ersetzt.
Ich hoff er esst mit eusem Bsteck und hoffentlich fühlt er sich wohl i mim Bett.
Sägem das ich dich als Frau ned verdient ha, sägem das ich dich im läbä nie gliebt ha.
Sägem ich wönsch euch nor s'Glöck uf ärdä.
...aber sägem ned das ech das säg onter Träne.



Ich hab grad noch eine andere Version gefunden, die ich auch ganz wundervoll finde, deswegen präsentiere ich die hier auch gleich noch mit dazu. Hier wird Bligg jetzt von der Youngblood Brass Band unterstützt. Sehr sehr schön! Ein Ohrenschmaus...



Donnerstag, 12. Januar 2012

Dienstag, 10. Januar 2012

Sie ist tot...

Gestern Abend (ca. 20.30 Uhr) ist die Grinsekatze endgültig verstorben.
Wiederbelebungsversuche sind zwecklos!



Kann nicht mehr...
Will nicht mehr! Will nie wieder aus dem Haus müssen! Will einschlafen und nie wieder aufwachen - falls ich doch wieder aufwachen muss, will ich dass das alles ein ganz blöder Traum war!!!
Will mit niemanden reden müssen! Will es niemanden erklären müssen!
Will das alles wieder so wundervoll und zauberhaft ist, wie es damals im September 2009 war!
Hab keine Lust mehr auf dieses blöde Leben diese bescheuerte Welt!
Bis irgendwann
Tschüss


Oh Gott, wie schrecklich dieses Lied eigentlich ist, aber mir geht es nicht mehr aus dem Kopf...

Montag, 2. Januar 2012

Das wars...

2011 für mich defintiv das beschissenste Jahr, kann mich an kein Jahr erinnern, dass noch blöder war als das vergangene - außer vielleicht das, in dem sich meine Eltern getrennt haben, aber da war ich noch klein und da hatte man noch nicht so viele andere Drumherrumprobleme.

Negativrückblick in Kurzfassung:
- Angst alleine in der Wohnung zu sein
- Fühl mich allein in Dresden
- Freund verlässt mich
- Arzt teil mir mit, das ich einen ganz "wundervollen" Virus habe
- Mein Papa kommt zurück -> was ja eigentlich total toll ist, aber er leidet so unglaublich darunter
- Meine Tante wird eigentlich mindestens einmal im Monat mit dem Krankenwagen zur Entgiftung gebracht
- Das FSJ geht zu Ende
- Die Demenz meiner Oma wird immer schlimmer
- Freund (dem ich endlich wieder vertraut hab) verrät mir an meinem Geburtstag, was er wieder mal Bescheuertes angestellt hat
- alle reden auf mich ein, dass ich jetzt endlich einen Schlussstrich ziehen soll -> das kann ich natürlich nicht
- kann meine unglaublich schöne und wundervolle Geburtstagsfeier mit all meinen aller liebsten Freunden nicht genießen, weil mein Kopf zu voll ist und mein Herz weint
- feier Silvester ohne jegliche Freunde
- versuche so wenig wie möglich alleine in Dresden auf die Straße zu gehen, weil ich Angst hab "blonden Mädchen" zu begegnen ode irgendwas anderes neues zu erfahren, was mich noch weiter runter zieht

Ach ja, schön wie ich mich hier selbst bemitleide. Das ist ja zum kotzen! Tut mir leid, aber grad kann ich nicht anders...
Aber eine gute Sache gibt es daran, dass 2011 so blöde war:
2012 kann (eigentlich) nur besser werden!!!

Und es gab ja auch tolle Ereignisse im vergangenen Jahr. Und ich werd jetzt einfach versuchen, all das Doofe zu vergessen, mich nur noch an das Tolle zu erinnern und an das neue Jahr unendlich positiv ranzugehen!!! Alles wird gut! Die Grinsekatze kommt definitiv wieder! Positiv denken!

Mit den guten Vorsätzen fängt es an:
- Mehr unter Leute kommen
- Alte Kontakte pflegen
- Mehr Klavier spielen
- Meiner Kreativität wieder mehr freien Lauf lassen
- Mehr Sport -> das nehmen sich wahrscheinlich die meisten vor, aber ich bin sehr zuversichtlich, schließlich gehe ich seit Oktober einmal wöchentlich zum Volleyball und da soll jetzt noch was dazu kommen
- Sachen machen, die ich schon ewig vor mir her schiebe -> z.B. meine weiße Wand im Schlafzimmer endlich mal wirklich weiß streichen
- Mir einen Job suchen -.-
- Meine viele freie Zeit besser nutzen!!!
- Mehr Geduld mit meiner Oma haben und mehr Zeit mit ihr verbringen
- Gefühlschaos klären...
- Im Sommer ganz viel Wandern gehen
- Öfters mit dem Fahrrad fahren
- Und für mich als aller wichtigster bzw. liebster Punkt: Die FAS regelmäßig besuchen, auch wenn ich jetzt durch den Umzug bis zu 40 min unterwegs bin

So, also ich finde, dass klingt schon mal ganz gut.
Positiv denken! Und alles wird gut...