Donnerstag, 19. April 2012

Langsam nerv ich mich selbst...

Ich hab gute Laune, dann sagt irgendjemand irgendwas, ich lese irgendwas in der Zeitung oder ich lasse meinen Gedanken ausnahmsweise mal freien Lauf und schwupps da war's das mit der guten Laune. Dann sitze ich wieder den ganzen Nachmittag allein auf der Couch, mach nix außer in Erinnerungen baden. Am Abend geh ich ins Bett, schlafe sofort ein, weil ich so müde und kaputt bin, ich fühle mich krank, aber nach einer halben Stunde wache ich wieder auf. Ich kann nicht mehr einschlafen, weil ich mich so verletzt fühle und weil ich nicht weiß, wie ich die Gedanken los bekomme und weil es in meinem Kopf spukt. Am nächsten Morgen wache ich auf ohne zu wissen, wann ich endlich eingeschlafen bin, betrachte mich im Spiegel und sehe ein Gesicht, dass aussieht als hätte es die ganze Nacht lang geweint. Ich frage mich, ob man auch weinen kann, wenn man schläft. Ob der Kopf und die Gedanken den Körper so sehr steuern können, dass man einfach weint und man es nicht mitbekommt.
Oder die andere Variante: Die gute Laune ist weg und die Übelkeit ist da. Ich finde es unglaublich, wie sehr sich die Gedankenwelt auf das körperliche Befinden auswirken kann. Mir wird schlecht, ich bekomme Kopfschmerzen und will am liebsten die ganze Zeit hin- und herlaufen, weil ich einfach nicht still sitzen kann. Ich hab keinen Appetit und esse nichts, obwohl ich ziemlichen Hunger habe. Oder umgekehrt ich habe Appetit, aber dann denk ich mir, warum soll ich was essen, wenn ich keinen Hunger habe.
Ich weiß nicht, wie lange das alles noch anhalten wird. Ich hab kein Bock mehr auf das alles. Es nervt mich so unglaublich doll. Ich bekomme langsam Hass. Ich verstehe nicht, wie man mich so sehr verletzen konnte, dass ich manchmal einfach nicht mehr weiter will. Ich kotze mich selbst an, weil ich meine Gefühle immer noch nicht in Griff bekomme!!!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen