Freitag, 16. Dezember 2011

Und wieder war ein Jahr vergangen

Am 31. August war der letzte offizielle Tag meines FSJs.
Schon am 29. August kamen die "Neuen", um von uns eingearbeitet zu werden und dann sollte es wirklich schon zu Ende sein dieses unglaublich, unvergessliche und zauberhafte Jahr, an dem ich so gewachsen bin!? Nein!!! Denn ich durfte noch länger bleiben. Da die "Neuen" noch ein wenig unsicher waren und wir sie nicht im Stich lassen wollten, durfte ich noch eine Woche länger bleiben und weiter arbeiten. Auch meine MitFSJlerin durfte noch bleiben. Sie übernahm vorerst die EinsZuEinsBetreuung eines körperbehinderten Mädchens.
Der Abschied fiel uns so unfassbar schwer. Wir hatten nicht nur eine "Verabschiedungsfeier" sondern gleich 3! Einmal haben wir uns offiziell von den Kindern mit Kuchen verabschiedet, dann haben sich die Kinder offiziell von uns mit singen und Geschenken verabschiedet und dann mussten wir uns natürlich noch ganz doll bei allen Pädagogen bedanken und mit Kuchen und Bowle verabschieden. Und jedes mal musste ich weinen... Ich wollte es einfach nicht wahr haben, dass dieses tolle Jahr wirklich schon vorbei sein sollte. Nicht nur die Arbeit hat mich so glücklich gemacht, sondern auch alle Mitarbeiter. Sie haben mich damals, als es mir wirklich nicht gut ging, aufgefangen und so viel Kraft gegeben. Viele sind zu Freunden geworden, mit denen ich über alles reden kann und die immer für mich da sind und auffangen, wenn es grad mal wider mies läuft.
Und dann kam der wirklich und echte Tag meiner Arbeit in der FAS... Ich hatte meinen großen Rucksack mit auf Arbeit genommen, weil ich gleich nach Arbeit zum Bahnhof und ab nach Hause wollte. Die Zeit schritt schnell voran an diesem Tag und irgendwann musste ich los. Noch eine letzte Runde durch das Schulhaus, allen "Auf Wiedersehen!" sagen und alle noch einmal knuddeln. Dann stand ich in der Aula und meinte: So, jetzt muss ich los machen. Und schon liefen mir wieder die Tränen über mein Gesicht. Die Kinder waren alle so traurig und wollten mich nicht gehen lassen...
Irgendwann hatte ich es dann geschafft, hab mich überwunden und bin gegangen.

Aber natürlich war es nicht das letzte Mal, dass ich in der FAS war. Ich versuche einmal die Woche alle besuchen zu gehen, nach dem Rechten zu schauen, mit den Kindern/Pädagogen zu spielen/quatschen und den neusten Tratsch und Klatsch zu erfahren. Dadurch vermisse ich sie auch nicht so sehr. Und im Januar z.B. darf ich in der Umzugszeit der Schule die Kinderbetreuung mit übernehmen. Und ich hoffe, dass das nicht das letzte mal ist, dass ich in der FAS arbeiten bin...

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